BESUCH IM ALTENHEIM.

„Es geht nicht um die Größe der Gabe, sondern um die Geste der Zuwendung. Die Tatsache, dass Menschen da sind, die für einen kleinen Moment einen Funken Glück und Hoffnung versprühen.“ _Petra Vankerkom

Während der Projektreise besuchen wir das Social Welfare Center Briddhashram, ein Altenheim direkt im Tempelbezirk Pashupatinath am Rande von Kathmandu. Anlässlich des großen Dashain-Festes überreichen wir kleine Geschenke: Was eine Banane, ein Apfel und zwei Päckchen Kekse für 200 Menschen bedeuten, zeigt dieses Video.

Im Winter 2017/18 spenden wir erneut Decken für alle Bewohner.

 

WAS BILDUNG IN NEPAL BEDEUTET.

Der Zugang zu qualifizierter Bildung ist ein sehr hohes Gut in Nepal. Familien in den abgelegenen und infrastrukturell schwachen Bergregionen senden ihre oft sehr jungen Kinder nach Kathmandu in die Schule, wo sie in einfachsten Internaten untergebracht sind und nur selten Kontakt mit ihren Familien haben können.

Die für Bildung empfundene Wertschätzung begegnet uns immer wieder in Momentaufnahmen in Schulen, Bibliotheken und Bildungszentren. Ebenso beeindruckend kommt die Dankbarkeit der Kinder, Jugendlichen und deren Familien während der Treffen oder in Form von persönlichen Briefen zum Ausdruck.

DER HINTERGRUND.

Die Situation nach dem Erdbeben 2015 und der Coronakrise 2020-22 mit monatelangen Lockdowns führt dazu, dass viele Familien auch heute unter erschwerten Bedingungen ihren Alltag erleben. Tourismus und Wirtschaft haben gelitten. Ist es schon schwer genug das Minimum des Lebensunterhaltes zu erwirtschaften, bleibt für das Schulgeld oft nichts mehr übrig.

Es gibt staatliche Schulen und eine Schulpflicht für die ersten fünf Grundschuljahre. Infolge mangelnder Ausstattung, schlecht bezahlter und unmotivierter Lehrer etc. ist das Ausbildungsniveau an staatlichen Schulen oft niedriger als an privaten.

2011 verfügen 56% der nepalesischen Bevölkerung über 25 Jahren über einen höheren Bildungsabschluss als die Sekundarstufe I. Die Alphabetisierungsrate der Erwachsenen in Nepal liegt bei nur 60%.1

Viele Eltern streben daher an, ihre Kinder auf eine private Schule zu schicken. Mit Blick auf das gemittelte nepalesische Jahreseinkommen von 600€ und das bei 240€ beginnende jährliche Schulgeld an einer privaten Schule wird deutlich, wie kostspielig und oft unerschwinglich die schulische Ausbildung ist.

1 UIS Statistics (unesco.org)